Ein Ufo fürs Dorf

 

 

" Ein Ufo fürs Dorf "

 

Komödie von Steffen Vogel

 

 


 

 

Aufführungen waren am:

Donnerstag, den 01.03.2018   19:00 Uhr

Freitag, den 02.03.2018   19:30 Uhr

Samstag, den 03.03.2018   19:30 Uhr

Freitag, den 16.03.2018  19:30 Uhr

 

 

 

 

Wenn eine alte Lampe als Ufo durchs Dorf schwebt

 

 

Premiere nach 13 Jahren Pause von "So eh Theater" geglückt / Stehende Ovationen

 

 

"Ein Ufo fürs Dorf" heißt die Komödie, die die Laientheatergruppe "So eh Theater" schon zweimal im Saal der Gastwirtschaft Döppler/Gärtner in Weiperz aufführte. Ebenfalls bereits ausgebucht sind die heutige und die Zusatzvorstellung am 16 März. Bei der Premiere am Donnerstag gab es immer wieder Szenenapplaus und am Ende wurden die Darsteller mit stehenden Ovationen gefeiert.

Eines vorweg: Schon nach kurzer Zeit fragten sich am Premierenabend die begeisterten Besucher im vollbesetzten zum Theater umfunktionierten Saal der Gastwirtschaft Zum Adler, warum sie so lange auf eine Vorstellung warten mussten - die letzte Aufführung war 2005. Schon bevor Ortsvorsteherin Margot Klement, die mit perfekter Gestik und Mimik die Hauptrolle spielt, den Vorhang per Hand aufmacht, war irgendwie klar, dass es ein ganz besonderer Abend werden würde. Sphärische Musik nämlich und mit einer betörenden Stimme einer aufgrund ihres Aggregatzustandes nicht sichtbaren Dame begrüßte die erwartungsvollen Gäste. Die Flugzettel - auch Flyer genannt-, die auf den Stühlen lagen, sollte sich das geschätzte Publikum unter seinem Hintern hervorholen und die Schauspieler und die Handlung kennenlernen. Die Regieanweisung, das geklatscht werden solle, wenn das Licht ausgeht, nahm man zur Kenntnis und setzte es spontan als Probe um. "Licht aus, Spot an, das Spiel beginnt", schallte es von Regisseurin Andrea Gärtner-Müller durch die Lautsprecherboxen. Auf der kleinen Bühne war als Bühnenbild das Cafe "Zur Heiligen Helene" mit viel Liebe zum Detail dekoriert, und hier spielte sich auch die Handlung des Zweiakters ab. Auch wenn noch zwei Aufführungen stattfinden, soll auf die Handlung vom Autor Steffen Vogel geschriebenen Komödie "Ein Ufo fürs Dorf" eingegangen werden. Weil in der Landgemeinde nicht mehr viel los ist und es im wahrsten Sinn des Wortes witschaftliche Probleme im Heiligen-Helene-Cafe und in der Waldschänke gibt, schmieden deren Betreiberinnen zusammen mit einer Wolllädchenbesitzerin als die geballte Kraft des Gewerbevereins Pläne, wie der Rest der Welt auf sie aufmerksam werden und sie mehr Umsatz erziehlen können. Einen über 5000 Jahre alten Urzeitmenschen wie im Nachbardorf konnte man weder lebend noch tot aufweisen. Eine in jungen Jahren gestohlene Lampe, die nach wie vor im Cafe von Klara Stöbel ihren Dienst verrichtete, brachte die leuchtende Idee. Mittels digitaler Technik perfektionierte Fotos ließen die Birne als ein UFO (unidenifiziertes Flugobjekt) erscheinen - mit einem bekannten lokalen Hintergrund ein Selbstläufer in Sachen Aufsehen. Und wie es nun in Komödien und Lustspielen nun mal ist, gibt es Verwirrungen, Verwechlungen, Verschwörungen und ein verwundertes Publikum am Ende. Das hatte einen spaßig unterhaltsamen Abend. Die Darsteller verzauberten ihr Publikum und das Theaterspektakel wurde optisch durch Lichteffekte und akustisch von Vogelgezwitscher bis Glockengeläut perfekt in Szene gesetzt. Applaus bekamen die Akteure verdientermaßen viel. Mit stehenden Ovationen am Ende und mehreren Vorhängen, nur im übertragenen Sinne, da man auf das Auf- und Zuziehen per Hand verzichtete, waren der Lohn für die lange und intensive Probenarbeit. Eine aus den 1950er Jahren bestehende alte Weiperzer Theatertradition wurde erfolgreich gepflegt.

Dann bis zum nächsten Mal und in nicht zu langer Zeit, wenn es heißt "Vorhang auf"

 

Quelle : Walter Dörr / Kinzigtal Nachrichten

 

 

 


 

Die Mitwirkenden :

 

Klara Stöbel; Margot Klement

Elisabeth "Else" Bremer; Isabell Müller

Helga Voss; Yvonne Klug

Pastor Malmsheimer; Volker Kreß

Hans-Kurt Thissen; Arnold Klement

Holger Knieper; Andreas Kreß

Friederike H. von Friesenthal; Anne Lauer

 

 

Regie, Requisite, Bühnenbild, Organisation; Andrea Gärtner-Müller

Souffleuse; Kira Richter

Licht, Ton, Spezialeffekte; Felix Gerst